Klein- oder Minikredite sind ideale Finanzierungen, wenn neue Elektronikgeräte oder Möbel angeschafft werden sollen, das Kleingeld für den Urlaub fehlt oder mitunter dringende Reparaturen anfallen, die am Ende das Ersparte übersteigen. Kleinkredite sind gewöhnliche Ratenkredite, die jedoch ohne Sicherheiten gewährt werden. Somit muss der Kreditantragsteller keine Versicherungen vorweisen oder eine Ablebens- oder Restschuldversicherung abschließen. Des Weiteren sind die Kredite standardisiert, sodass sie auch problemlos über das Internet beantragt und abgeschlossen werden können. Minikredite sind jedoch keine Ratenkredite; hier gibt es keine Raten – die aufgenommene Summe wird nach dem Ende der Laufzeit – in einem Stück – zurückbezahlt.

Bevor sich der Verbraucher jedoch für einen dementsprechenden Kredit entscheidet, sollte er im Vorfeld einen Kreditvergleich durchführen. Dabei ist es wichtig, dass er nicht nur auf die monatlichen Raten und den Zinssatz achtet, sondern auch die Gesamtbelastung berücksichtigt.

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Welche Voraussetzungen müssen erfüllt werden?

Damit der Kreditantragsteller einen Kleinkredit bekommt, muss er – wie auch bei jeder anderen Finanzierung – diverse Voraussetzungen erfüllen. Wichtig ist, dass der Antragsteller kreditwürdig ist und die Bank überzeugen kann, die monatlichen Raten rechtzeitig zu bezahlen, sodass der Kredit – innerhalb der vereinbarten Laufzeit – getilgt wird. Stellt der Antragsteller einen Online-Kreditantrag, so ermittelt ein automatisiertes System, ob ein Kredit – auf Basis der übermittelten Unterlagen und Angaben (Einkommensnachweise, Personen im Haushalt, Beschäftigungsverhältnis) – vergeben werden kann oder nicht. Kommt das System zu dem Ergebnis, dass die Haushaltsrechnung positiv ist, wird der Kreditantrag genehmigt. Zu beachten ist, dass derartige Kredite vorwiegend Personen angeboten werden, die sich in einer nichtselbständigen Beschäftigung befinden. Freiberufler, Selbständige und Arbeitslose können zwar ebenfalls einen Kleinkredit beantragen, müssen aber mitunter damit rechnen, dass der Antrag abgelehnt wird. Es gibt nur wenige Banken, die derartige Finanzierungen auch für nichtselbständige und arbeitssuchende Personen anbieten.

Entscheidet sich der Antragsteller für einen sogenannten Minikredit, muss er ebenfalls diverse Voraussetzungen erfüllen: Der Kreditantragsteller muss volljährig sein, seinen Wohnsitz in Deutschland haben und über ein Nettoeinkommen von mindestens 700 Euro verfügen.

Warum werden für Kleinkredite bonitätsabhängige Zinssätze angeboten?

Hat der Antragsteller die Unterlagen an die Bank übermittelt, überprüft das System in weiterer Folge, ob überhaupt eine Kreditfähigkeit gegeben ist. Kommt das System zu dem Ergebnis, dass der Antragsteller kreditfähig ist, wird eine sogenannte Vorab-Zusage erteilt. Der Antragsteller erfährt also relativ schnell, ob der Antrag genehmigt wird oder nicht. Jedoch ist es wichtig, dass alle Angaben korrekt und die Unterlagen vollständig waren – immer wieder kommt es zu Absagen, weil diverse Unterlagen fehlen oder unkorrekte Angaben gemacht wurden. Jedoch ist die Vorab-Zusage noch keine fixe Kreditzusage! Die Vorab-Zusage ist nur eine Vorinformation – die Bank kann, nachdem die Unterlagen auf ihre Richtigkeit geprüft wurden, den Antrag auch noch ablehnen. In weiterer Folge wird auch der Zinssatz ermittelt. Es gibt, wie etwa bei anderen Krediten, keinen variablen Zinssatz, der auf Grundlage des europäischen Leitzinssatzes basiert – bei Minikrediten wird in der Regel ein bonitätsabhängiger Zinssatz angeboten. Je besser also die Kreditfähigkeit, desto besser die Konditionen. Liegt eine schlechte Bonität vor, kann die Bank also einen höheren Zinssatz vorschreiben. Ist der Antragsteller der Meinung, dass die Konditionen am Ende nicht attraktiv genug sind, sollte er den Vorgang abbrechen und ein anderes Kreditinstitut kontaktieren.

Für wen eignen sich sogenannte Minikredite?

Minikredite eignen sich für Hausfrauen, Studenten oder auch für geringfügig Beschäftigte. Wichtig ist, dass für derartige Kredite natürlich ein dementsprechendes Einkommen benötigt wird. Nur dann, wenn auch ein Einkommen zur Verfügung steht, erhält der Antragsteller auch den Kredit. Die Grenzen belaufen sich auf 600 bzw. 700 Euro. Hausfrauen werden in weiterer Folge auf das Einkommen des Mannes verweisen. Zu beachten ist, dass Minikredite, aufgrund der geringeren Höhe, leichter zu bekommen. Der Antragsteller muss auch keine Sicherheiten vorweisen.

Die Vorteile des Kleinkredits

Da Kleinkredite nur ein geringes Volumen haben, sind keine langen Laufzeiten erforderlich. So gibt es Laufzeiten von 84 Monaten; mitunter kann der Kredit auch innerhalb von 12 oder 24 Monaten getilgt werden. Wird also eine Finanzierung in der Höhe von 1.000 Euro aufgenommen und eine Laufzeit von 12 Monaten vereinbart, steht der Urlaubsreise nichts mehr im Wege – nach 12 Monaten kann, zumindest theoretisch, ein neuer Kredit für den Urlaub aufgenommen werden.

Natürlich muss der Kreditnehmer auch nur geringe monatliche Raten bezahlen. Entscheidet sich der Antragsteller für einen Kredit in der Höhe von 2.000 Euro, wobei er eine Laufzeit von 12 Monaten wählt, fallen monatliche Kreditraten von rund 170 Euro an. Für 1.500 Euro – bei 18 Monaten – würden die monatlichen Raten gerade einmal 90 Euro ausmachen.

Die Vorteile eines Minikredits

Minikredite haben eine extrem kurze Laufzeit. So gibt es Finanzierungen, die gerade einmal eine Laufzeit von 15, 30 oder 60 Tagen haben. Das liegt auch an der geringen Kreditsumme; die maximale Kreditsumme beläuft sich auf 600 Euro. Entscheidet sich der Antragsteller für einen 600 Euro-Kredit und wählt die 60 Tage-Laufzeit, so muss er am Ende 603,78 zurückbezahlen. Der effektive Jahreszinssatz beläuft sich auf 7,95 Prozent. Ein weiterer Aspekt ist die schnelle Verfügbarkeit: Minikredite werden innerhalb von 24 Stunden auf das Referenzkonto überwiesen, sodass das Geld sofort zur Verfügung steht.

Muss der Verbraucher Nachteile berücksichtigen?

Auch wenn am Ende die Vorteile überwiegen, so darf der Kreditantragsteller nicht die Nachteile ignorieren. Da es sich bei Ratenkrediten um einen bonitätsabhängigen Zinssatz handelt, spielt natürlich die Bonität des Antragstellers eine wesentliche Rolle. Kommt die Bank zu dem Ergebnis, dass eine schlechte Bonität vorherrscht, kann der Kredit durchaus teuer werden. Zudem können Klein- oder auch Minikredite dazu beitragen, dass der Kreditnehmer in die Schuldenfalle tappt. Werden Produkte ausschließlich durch Finanzierungen erworben, kann der Kreditnehmer relativ schnell die Übersicht verlieren; am Ende ist dem Konsumenten also nicht mehr bewusst, wie viele Kredite er hat oder wie hoch die Gesamtkreditlast tatsächlich ist. Zudem gibt es bei Minikrediten keine Raten – der Gesamtbetrag muss nach der Laufzeit zurückbezahlt werden. Somit sollte dem Kreditantragsteller bewusst sein, dass er die aufgenommenen 600 Euro – nach 15, 30 oder 60 Tagen – zurückbezahlen muss.

Das Fazit

Klein- und Minikredite können einerseits eine finanzielle Hilfe sein, andererseits auch diverse Luxusartikel oder Reisen ermöglichen. Am Ende ist es wichtig, dass der Verbraucher einen Kreditvergleich durchführt, sodass er eine Übersicht erhält, welche Kreditangebote zur Verfügung stehen. Des Weiteren sind Klein- und Minikredite auch günstiger als sogenannte Dispositionskredite, die ebenfalls gerne in Anspruch genommen werden, wenn das Ersparte nicht ausreicht. Wer also eine geringe Summe benötigt, sollte sich für die Minikredit-Variante entscheiden!

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veröffentlicht von Jörn

Jörn Brien ist Chefredakteur und Betreiber von Die Wirtschaftsnews – deinem Ratgeber für Aktien und Kryptowährungen. Der Journalist arbeitet(e) für verschiedene namhafte Publikationen in Deutschland und Österreich, darunter Golem, Kurier, t3n, e-media, Futurezone und pressetext. Darüber hinaus betreibt er den Online-Buchshop Meine Buchhandlung Wien und mehrere Facebook-Gruppen sowie Blogs.